17. Mai. 2024
In Zeiten von inneren und äußeren Wandlungsprozessen bedienen wir uns körpereigener Ressourcen zur Unterstützung unserer (sinnlich-erotischen) Präsenzfähigkeit in unserem alltäglichen Dasein. Das stärken und kultivieren von „Pleasure“ mit allem was das beinhaltet, ist nicht nur auf unseren persönlichen Luxus ausgerichtet: Wir werden Genuss auch im Sinne von Empfindungsfähigkeit üben, als eine aktivistische Praxis um weltlichen Herausforderungen mit Resilienz zu begegnen.
I find the erotic such a kernel within myself. When released from its intense and constrained pellet, it flows through and colors my life with a kind of energy that heightens and sensitizes and strengthens all my experience. – Audre Lourde
Zwischen Genuss und Trauer
Wenn wir uns mit unserer Sexualität beschäftigen, vebinden wir uns mit einem essentiellen Ausdruck unserer Lebenskraft. Dies kann sehr befreiend und empowernd sein, gleichzeitig Themen von Schmerz und Trauer berühren. Wo und wann gibt es den Raum, wo wir mit unserem Ausdruck von Lebensenergie ganz da sein dürfen und willkommen sind? Welche Teile haben wir gelernt frei ins Leben zu bringen und welche haben wir gelernt zu verstecken und zurückzuhalten?
So wie Sexualität uns wieder zu unserem lebendigen Fließen in Verbindung bringen kann, ist auch Trauer ein Tor zu unserem lebendigen Sein. Halten wir unsere tiefen Emotionen zurück, können wir uns abgeschnitten und unverbunden fühlen. Erlauben wir uns, auch herausfordernde Gefühle zu fühlen, können wir den Kanal freilegen zu unserer in uns wohnenden (erotischen) Kraft.
In diesen Forschungsabend erkunden wir, wie unser erotischer Ausdruck und Trauer miteinander in Verbindung stehen. Mit verschiedenen somatischen Methoden begegnen wir unserer eigenen Lebensenergie und schauen, wie wir ihren natürlichen Fluss unterstützen können. Die Einladung ist ganz in deinem Tempo, mit dem was sich in dir und durch dich bewegen möchte in Kontakt zu kommen. Du bestimmst selbst, was sich für dich richtig anfühlt zu zeigen oder für dich zu behalten. Mensch sein in allen möglichen Formen und Ausdrücken ist willkommen!
Inhalte des Workshops:
– Körperliches Ankommen und Begegnung
– Schreibübungen und Austausch (bezeugen/bezeugt werden)
– Arbeit mit Atem Bewegung Stimme
– Aktivierung des erotischen Körpers/Arbeiten mit Genuss
– rituelle Selbstliebe-Praxis zu sinnlich-erotischem Ausdruck und Trauer (Fluss der eigenen Lebensenergie)
– Integration und Ausklang
Es sind keine Vorerfahrungen nötig, jedoch wird ein Grundmaß an Selbstverantwortung vorausgesetzt. Experimentierfreude und Offenheit für neue, kreative Formate sind von Vorteil.
Die Teilnehmer*Innenanzahl ist begrenzt auf 10 Personen. All Genders welcome!
Datum und Uhrzeit:
17. Mai
17:30 – 22.00 Uhr
Preise:
Early Bird: 38 (Bis 22. April)
Regulär: 44
Support: 50
Dies ist eine Workshopreihe und kann einzeln gebucht werden. Bei der Buchung aller drei Angebote bekommst du einen Rabatt von 10 Prozent auf den Regulärpreis.
Ort:
the Library
Prenzlauer Allee 45 A
10405 Berlin
Bei Fragen melde dich gerne direkt bei der Workshopleitung: kontakt@lukasgeschwind.de
Zur Workshopleitung:
Mein Name ist Lukas. Ich unterstütze Menschen als somatischer Begleiter für Intimtiät und Sexualität und bin unter anderem als Lehrperson beim ISB tätig. Aus dem Tanz und Performancearbeit kommend liebe ich es in meiner Arbeit als Workshop facilitator verschiedene somatische und küntlerische Praktiken zu verbinden und neue Formate zu entwickeln. Der zeitlich und räumliche Kontext in dem wir uns als Menschen und als Gesellschaft befinden ist für mich Antrieb meines Wirkens.
Mehr zu meiner Arbeit findest du unter: www.lukasgeschwind.de
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